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Grundschul-Turnhalle wegen Unfallgefahr gesperrt
Termin: 01.01.1970  Zu Lehrermangel, Unterrichtsausfall und Schnecken-Internet gesellt sich in Thüringen auch Sanierungsstau an Schulgebäuden. Aktuelles Beispiel in der Landeshauptstadt Erfurt: Dort hat die Unfallkasse die Turnhalle der Wilhelm-Busch-Grundschule abgesperrt. Insbesondere der Parkettboden ist zu gefährlich zum Turnen und Spielen, so die Einschätzung der Fachleute. An der Begehung hatten auch das Schulamt und Stadtvertreter teilgenommen.
An unzähligen Stellen ist der Boden ausgebrochen, biegt sich durch und bietet Stolperfallen. Darüber hinaus bröckelt der Putz von den Wänden und es bilden sich immer größere Risse. Schulleiter Thomas Müller sagte, selbst nach einer Teilreparatur seien neue Risse entstanden. Er sorgt sich um die Statik. Man könne den "Rissen beim Wachsen zusehen", außerdem bildeten sie sich innen und außen am Gebäude. Zudem befürchtet Müller, dass sich in den Lüftungsschächten und an der Decke nicht nur Dreck angesammelt, sondern sich auch Schimmel gebildet hat.
Die Halle der ehemaligen Juri-Gagarin-Schule wurde Anfang der 1960-er Jahre errichtet und soll eigentlich erst 2026 saniert werden. Wenn sich bis dahin nichts an den Plänen ändern, können die knapp 300 Grundschüler allenfalls draußen Sport treiben - sofern die Witterung es zulässt. Darüber hinaus steht auch der Erste Erfurter Karateverein Link nun plötzlich ohne Trainingsstätte da. Für den Verein ist das existenzbedrohend. Zu diesem Artikel gehören Fotos, die in der Mobilansicht nicht gezeigt werden.
Bildunterschrift: Erfurter Turnhalle zu gefährlich |
