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Corona-Selbsttests für Schüler
Termin:  01.01.1970
Schülerinnen und Schüler sollen sich in Thüringen künftig selbst auf das Corona-Virus testen. Das teilte das Bildungsministerium MDR THÜRINGEN auf Anfrage mit. Grund dafür sei, dass sich das bisherige Testsystem an Schulen und in Kindergärten nicht mehr realisieren lässt. Mit dem kostenlosen Testsystem für alle Bürger und dem weiteren Ausbau des Impfsystems in Thüringen, werde immer mehr Personal benötigt. Dieses sei aber derzeit noch in Bildungseinrichtungen tätig, um Abstriche bei Kindern, Pädagogen und Personal vorzunehmen.
  
"Wir müssen deshalb sobald wie möglich auf Selbsttests umstellen. Anders sind hunderttausende Tests pro Woche nicht zu stemmen", sagte Bildungsminister Helmut Holter (Linke) MDR THÜRINGEN. Das Ministerium habe bereits 300.000 Selbsttests bestellt. Diese sollen schon in der kommenden Woche in den Schulen verteilt werden. Allerdings können sich damit nur Kinder ab 11 Jahren selbst testen. Geplant sei aber, auch Selbsttests für jüngere Kinder zu beschaffen. Außerdem sollen künftig genügend Tests für Schüler, Lehrer und Personal zur Verfügung stehen. Dazu, wie die Tests finanziert und besorgt werden, will sich das Thüringer Kabinett kommenden Dienstag festlegen.
  
"Wenn wir die Tests an Schulen und Kindergärten haben wollen, dann muss das Land sie jetzt beschaffen. Dazu brauchen wir das Geld und die zentrale Logistik. Wer jetzt noch zögert, riskiert nach Ostern ohne Tests dazustehen" sagte Holter. Das Bildungsministerium geht davon aus, dass pro Woche Tests in sechsstelliger Höhe in den Thüringer Bildungseinrichtungen benötigt werden.
  
Eine Testpflicht soll es in Thüringen für Kinder und Pädagogen weiterhin nicht geben. Allen müsse klar sein, dass Tests einen wichtigen Beitrag zu mehr Sicherheit an Schulen und Kindergärten und zur Pandemiebekämpfung seien, so das Bildungsministerium. Bei der Auswahl der Selbsttest sei deshalb darauf geachtet worden, dass diese auch für jüngere Schüler einfach zu handhaben seien. Kinder ab 11 Jahren sollen sich per Nasenabstrich testen, Grundschulkinder und Kindergartenkinder mit einem Speicheltest auf das Coronavirus getestet werden. Ob diese Selbsttests zuhause oder in den Einrichtungen durchgeführt werden sollen, ist noch offen, ebenso wie oft sich die Kinder wöchentlich testen lassen sollen.
  
Seit Schuljahresbeginn im vergangenen Sommer haben immer mehr Bildungseinrichtungen zunächst Lehrer, später auch Schüler ab Klasse 7, direkt in den Schulen testen lassen. Arztpraxen oder Hilfsorganisationen, wie das Deutsche Rote Kreuz oder die Johanniter, hätten ab Januar verstärkt Abstriche vor Ort vorgenommen.  
Dieses Testsystem auch auf jüngere Schüler und Kindergartenkinder auszuweiten, ließe sich in Hinblick auf die neuen Bürgertests nicht realisieren, teilte auch die Kassenärztliche Vereinigung (KV) mit. Außerdem laufe der Vertrag zwischen KV und Bildungsministerium dazu Ende März aus. Das Bildungsministerium schätzt, dass bisher etwa 80.000 Tests in den Bildungseinrichtungen stattgefunden haben.
  
In Thüringen beginnen in einer Woche die Osterferien. Bildungsminister Helmut Holter hatte bereits erklärt, danach mit flächendeckenden Tests an Schulen und Kindergärten beginnen zu wollen
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