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17.1.2019 In der DDR mussten die Schüler noch Montag bis Samstag in die Schule, heutzutage gewöhnlich nur von Montag bis Freitag. Im thüringischen Kamsdorf, einem Orstteil von Unterwellenborn, werden ab sofort einige Grundschulklassen nur noch an vier Tagen unterrichtet, weil es an Lehrerinnen und Lehrern fehlt. Das berichtet die Ostthüringer Zeitung (OTZ).

Weil sich der Lehrermangel an der Thüringer Grundschule immer weiter verschärft hat, sind Unverständnis und Aufregung bei den Eltern entsprechend groß. Zumal in Kürze auch noch ein Referendar die Schule verlassen müsse, um anderswo zu unterrichten.
Die Reaktion der Schule: Die 1. und 2. Klassen werden deshalb ab sofort an einem Wochentag nur abwechseln unterrichtet. Die 3. und 4. Klassen werden zusammen gelegt. Immerhin würden alle Kinder an allen fünf Tagen im Hort betreut, heißt es in den Medienberichten. Das Schulamt habe bislang praktisch nichts getan. Doch der Schritt der Eltern in die Öffentlichkeit und eine Unterschriftensammlung bringen nun möglicherweise Bewegung in die Sache, es werden nun offenbar Abordnungen nach Kamsdorf geprüft. Das Bildungsministerium hat sich jedenfalls eingeschaltet.